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Wieder Starkregen im Enzkreis - Hilfskräfte im Dauereinsatz

Zum zweiten Mal innerhalb 24 Stunden wurden Teile des Enzkreises von einem Gewitter mit Starkregen heimgesucht. Schwerpunkt waren dieses Mal die Gemeinden Ölbronn-Dürnn und Neulingen. Kurz nach 18 Uhr musste dort die Feuerwehr rund 70-mal ausrücken, um vollgelaufene Keller auszupumpen. Die Ortsmitte von Ölbronn stand kurzzeitig unter Wasser.
Auf der B294 zwischen Pforzheim und Bauschlott waren mehrere Pkw vom Wasser eingeschlossen. Dort rückte die DLRG an, um die Insassen aus den Fahrzeugen zu retten, musste aber nicht mehr eingreifen.
Durch Blitzeinschläge wurde in Ölbronn eine Scheune in Brand gesetzt, die Flammen konnten von der Feuerwehr schnell gelöscht werden.
Die Einheiten des Technischen Hilfswerks aus Pforzheim und Mühlacker waren ebenfalls im Bereich Ölbronn und Bretten im Einsatz um die örtlichen Kräfte zu unterstützen.
Die Bahnstrecke zwischen Mühlacker und Bretten musste gesperrt werden. Im Bereich Ruit waren die Gleise durch Geröllmassen blockiert, in Höhe Ölbronn wurden die Gleise unterspült.

Die Integrierte Leitstelle (ILS) in Pforzheim wurde durch dienstfreies
Personal der Berufsfeuerwehr und des Rettungsdienstes verstärkt, statt der üblichen Vier-Mann-Besatzung waren zeitweise bis zu 18 Disponenten und Führungskräfte in der ILS tätig.

Rund 200 Einsatzkräfte waren in den betroffenen Gemeinden im Einsatz. Die Aufräumarbeiten dauerten bis in die späten Nachtstunden. Die Verpflegung der Einsatzkräfte erfolgte durch die DRK-Ortsvereine Pforzheim und Maulbronn. Zur Betreuung betroffener Personen war das DRK Kieselbronn ebenfalls im Einsatz.