120 Angehörige von Berufs- und freiwilliger Feuerwehr haben in der letzten Woche an einer Fortbildung in einer sogenannten "Wärmegewöhnungsanlage" teilgenommen.
Die mobile Übungsanlage der Fa. Feurex besteht aus drei Containern, die miteinander verbunden sind. In einem Container ist ein Brandraum eingerichtet, in dem die verschiedenen Temperaturschichten bei einem Wohnungsbrand demonstriert werden können. Da es "richtig" brennt, können auch Löschtechniken mit dem Hohlstrahlrohr erlernt und geübt werden. Bei falscher Löschtechnik entsteht zu viel Wasserdampf, der die Schutzkleidung des Angriffstrupps durchdringt und diesen gefährdet. Außerdem entsteht ggf. ein vermeidbarer Wasserschaden.
Die beiden anderen Container beinhalten eine Orientierungsstrecke und einen Wohnraum, in dem bei Nullsicht nach vermissten Personen gesucht werden muss. Durch die Verbindung mit dem Brandcontainer herrschen in den beiden ersten Containern Temperaturen von 80-120 °C, während im eigentlichen Brandraum in Bodennähe 140 °C und an der Decke rund 500-600 °C gemessen werden.
Neben den hohen körperlichen Anforderungen, die bei diesen Übungen an die Feuerwehrangehörigen gestellt werden, waren auch die logistischen Anforderungen enorm. So musste die Brandschutzkleidung und die Atemschutzgeräte der 120 Teilnehmer anschließend gereinigt und geprüft werden. Die Waschmaschinen, aber insbesondere auch die diensthabenden Kollegen, waren auch hierbei voll gefordert. Parallel zu den Übungen wurden auch noch einige außergewöhnlich lange Einsätze bearbeitet (siehe Einsatzblog 28.03.2011).