Die Feuerwehr Pforzheim wurde im ersten Vierteljahr 398mal alarmiert (357 Alarmierungen im gleichen Zeitraum des Vorjahres). Hiervon waren 154 (39 %) Fehlalarme. Durch automatische Brandmeldeanlagen entstanden 71 Fehleinsätze (46 %).
43 Brandeinsätze waren erforderlich (22 im Vorjahr): 40 (18) Kleinbrände konnten noch in der Entstehungsphase erfolgreich bekämpft werden, daneben kam es zu 3 (2) Mittelbränden. Es waren in 15 (11) Fällen Gebäude betroffen, hierbei brannte es 8mal (6) im Wohnbereich. 7 (1) Fahrzeug- und 14 (7) Containerbrände konnten registriert werden.
Am 3. Januar brannte auf dem Marktplatz ein Weihnachtsmarktstand. Durch das Feuer war die Hütte derart instabil geworden, so dass sie von der Feuerwehr wegen einer drohenden Einsturzgefahr gezielt abgerissen werden musste.
Durch einen technischen Defekt brannte auf der Autobahn am 1. März ein Sprinter aus. Neben umfangreichen Löschmaßnahmen wurde auch das hierbei ausgeflaufene Öl aufgenommen.
Insgesamt wurde bei den Bränden 1 verletzte Personen erstversorgt.
Im Hilfeleistungsbereich wurden 202 (210) Einsätze registriert.
Die häufigsten Tätigkeiten erstreckten sich auf:
44 (28) Beseitigungen von Ölspuren, 40 (28) Türöffnungen wegen akuter Gefahr oder auf Anforderung der Polizei, 19mal (15) lief Kraftstoff aus Fahrzeugen aus, 18 (13) Verkehrsunfälle, 14mal (22) wurden Eingangstüren und/oder Fenster verschlossen, 6mal (9) musste ausgelaufenes Wasser in Gebäuden aufgenommen werden und 2mal (11) wurden Personen aus einem Aufzug befreit.
Am 8. Januar verstarb ein verunglückter Kajakfahrer am Enzufer trotz sofort von den Rettungskräften eingeleiteter Wiederbelebungsmaßnahmen noch an der Einsatzstelle.
Ein Großaufgebot an Feuerwehrkräften wurde am 14. Februar aufgrund einer Suizidankündigung im Gartenweg bereitgestellt. Eine Person hatte sich dort im Keller verbarrikadiert und drohte damit sich mit ausgeschüttetem Benzin selbst anzuzünden. Der Mann konnte später von der Polizei überwältigt werden.
Auf der Autobahn kam es am 1. März zum Zusammenstoß von vier Lkws. Dabei wurde eine Person im Führerhaus seines Lkws eingeklemmt. Erst nach aufwendingen technischen Rettungsmaßnahmen konnte der Fahrer eine Stunde später befreit und an den Rettungsdienst übergeben werden.
Einen aussergewöhnlichen Feuerwehreinsatz gab es am 8. März im Kutscherweg. Dort war ein Pferd auf einem Eternitdach eingebrochen. Das Tier konnte mit Hilfe des Feuerwehrkrans gerettet werden.
Bei einem schweren Verkehrsunfall am 28. März auf der Autobahn konnte der schwerst eingeklemmte Fahrer nur noch tot aus dem stark beschädigten Lkw-Führerhaus geborgen werden. Umfangreiche Aufräumarbeiten waren dort erforderlich.
Insgesamt wurden im 1. Quartal 2011 bei Hilfeleistungen 10 verletzte Personen erstversorgt. Für zwei Personen kam trotz sofort durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen jede Hilfe zu spät.