Bei der Übungsannahme ging man von einem Brandgeschehen im Untergeschoss des östlichen Gebäudeteils aus. Zwei Personen galten als vermisst. Rauchpatronen und Disconebel stellten das Einsatzszenario realistisch dar.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte drang dunkler Rauch aus dem Untergeschoss. Von zwei Seiten drangen die Feuerwehrangehörigen unter Atemschutz zum Brandherd vor. Lange Anmarschwege und "Nullsicht" erschwerten das Vorankommen. Trotz dieser Unwegsamkeiten konnten die beiden vermissten Personen relativ schnell aufgefunden und ins Freie verbracht werden.
Im Anschluss an die Personenrettung wurde eine umfangreiche Brandbekämpfung mit mehreren Trupps durchgeführt. Hierbei wurde auch ein Atemschutznotfall eingespielt. Ein Angehöriger eines Atemschutztrupps war im Brandraum zusammengebrochen und nicht mehr ansprechbar. Sein Atemluftvorrat reichte nur noch für wenige Minuten. Schnell machte sich ein Sicherheitstrupp auf den Weg ins Untergeschoss, versorgte dort den verunfallten Feuerwehrangehörigen mit Atemluft und brachte ihn dann ins Freie.
Die Übung, an der 40 Feuerwehrangehörige beteiligt waren, dauert rund 90 Minuten. Anschließend wurden die Einsatzfahrzeuge aufgerüstet und eine kurze Übungsnachbesprechung durchgeführt. Den Schlusspunkt eines gelungenen Übungsabends bildete ein gemeinsames Grillen im Hof der Hauptfeuerwache.