PFORZHEIM. In der Wettervorhersage für die Region wurde die Kaltfront schon den ganzen Tag angekündigt, gegen 19 Uhr fegte sie dann mit einem Gewittersturm über Pforzheim und den Enzkreis.
Rund 30 Einsätze mussten von der Pforzheimer Feuerwehr bewältigt werden, meistens handelte es sich um umgestürzte Bäume, ein besonders großes, etwa 30 Meter langes Exemplar blockierte die Lameystraße. In der Heinrich-Witzemann-Straße im Brötzinger Tal wurde ein Baugerüst durch den Sturm so schwer beschädigt, dass es umzustürzen drohte. Die Gerüstbaufirma musste das Gerüst schließlich noch am Abend abbauen, die Feuerwehr leuchtete die Einsatzstelle aus.
Vom DRK wurde die Feuerwehr alarmiert, nachdem das CO-Warngerät des Rettungsdienstes beim Betreten einer Wohnung ausgelöst hatte. Dort war vermutlich durch einen defekten Boiler Kohlenmonoxid ausgetreten. Der Patient wurde aus der Wohnung verbracht und die Räume gelüftet. Messungen der Feuerwehr ergaben anschließend keine gefährlichen Konzentrationen mehr in der Wohnung.
Auch im Enzkreis wurde rund 30 Mal Alarm für die Feuerwehren ausgelöst, um umgestürzte Bäume zu beseitigen. Zweimal wurden Pkw von Bäumen getroffen, verletzt wurde dabei glücklicherweise niemand. Das Würmer Sträßchen sowie die Verbindungsstraße zwischen Pforzheim und Tiefenbronn über das Seehaus mussten gesperrt werden, da sie durch umgefallene Bäume blockiert waren.
Die Feuerwehrleitstelle wurde durch dienstfreie Beamte personell verstärkt. Statt den sonst üblichen zwei Disponenten waren 13 Mann in der Leitstelle tätig. Gegen 21.30 Uhr waren die Einsätze weitestgehend abgearbeitet.