Auf tatsächliche Brandeinsätze entfielen 63 Vorgänge: neben 54 Kleinbränden mussten 4 Mittelbrände sowie 5 Großbrände bekämpft werden.
Besonders hervorzuheben ist hierbei der Dachstuhlbrand am 25. April im Birkenweg auf dem Buckenberg. Hier waren umfangreiche Nachlöscharbeiten erforderlich.
Ein Großaufgebot an Fahrzeugen war beim Brandeinsatz am 12. Mai auf der Autobahn im Einsatz. Dort kam es zu einem massiven Brand eines Silo-Transportfahrzeugs. Die Brandbekämpfung wurde unter schwerem Atemschutz mit Wasser und Schaum durchgeführt.
Bei drei Überlandhilfe-Einsätzen in Keltern und Birkenfeld wurden die dortigen Feuerwehren bei Großbränden unterstützt.
Ein Erfolg zeichnet sich ist indes in der Rauchwarnmelderpflicht ab. Hier konnten die Hausbewohner bzw. Nachbarn durch die Rauchmelder auf eine enstehende Gefahr aufmerksam gemacht werden. So konnten von der Feuerwehr die entsprechenden Maßnahmen rechtzeitig eingeleitet werden und in einigen Fällen die Entstehung bzw. Ausbreitung eines Brandes verhindert und die Bewohner aus dem Gebäude verbracht werden.
Bei Bränden wurde 10 Personen verletzt.
Im Hilfeleistungsbereich wurden 628 tatsächliche Einsätze registriert
Die häufigsten Tätigkeiten lassen sich wie folgt zusammen fassen: 97-mal Beseitigung einer Ölspur, 77 Türöffnungen wegen akuter Gefahr oder auf Anforderung der Polizei, 40-mal lief Kraftstoff aus Fahrzeugen aus.
32-mal musste ausgelaufenes Wasser in Gebäuden aufgenommen werden, 20-mal wurden Eingangstüren oder Fenster verschlossen und 9-mal wurden Personen aus einem Aufzug befreit.
Bei einem schweren Verkehrsunfall am 19. Januar auf der Autobahn konnte eine Person nur noch tot aus dem stark beschädigten Fahrzeug geborgen werden.
Nach allergischen Hautreaktionen bei Kindern in der Arlingerschule kam es im März diesen Jahres zu einer Serie von Einsätzen. Mehr als 200 Kinder wurden vor Ort durch die Notärzte untersucht. 20 Kinder mussten zur Vorstellung in die Kinderklinik verbracht werden. Im Anschluss wurde der Schulhof mehrmals von der Feuerwehr gereinigt.
Zu einem Ammoniakaustritt kam es in einer Firma in der Südoststadt am 30. März. Hier strömte Gas aus einer Flasche. Der Austritt konnte gestoppt werden.
Am 31. März zog das Sturmtief "Niklas" über Pforzheim und ließ die Feuerwehr im Stadtgebiet an insgesamt 30 Einsatzstellen tätig werden. Zumeist kam es zu umgestürzten Bäumen, welche die Straßen blockierten sowie zu losgelösten Dachziegel, die zu sichern waren.
Saisonbedingt fielen 47 Einsätze im Zusammenhang mit Tieren an (insbesondere Rettung von Schwänen und Jungenten).
Bei Hilfeleistungseinsätzen im ersten Halbjahr 2015 wurden 211 verletzte Personen durch den Rettungsdienst oder die Feuerwehr erstversorgt, für 18 Person kam jede Hilfe zu spät.