Erfahrene Kollegen der Pforzheimer Berufsfeuerwehr erläuterten das umfangreiche Aufgabenspektrum von Brandbekämpfung, verschiedenen Hilfeleistungen bis hin zu Einsätzen mit gefährlichen Stoffen z.B. bei Unfällen auf der Autobahn oder im produzierenden Gewerbe. Neben dem klassischen Einsatzdienst erstellen die Fachleute der Berufsfeuerwehr auch Gutachten im Baugenehmigungsverfahren, entwickeln Einsatzpläne für besondere Objekte und sind für den Bevölkerungs- und Katastrophenschutz zuständig. Darüber hinaus werden die Fahrzeuge und Geräte der Feuerwehr in den eigenen Werkstätten gewartet und repariert.
Für den Beruf als „Feuerwehrfrau“ ist daher je nach angestrebter Laufbahn eine vorherige – zumeist handwerkliche - Berufsausbildung oder ein Bachelor- bzw. Masterstudium erforderlich. In der Zwischenzeit können die Mädchen aber schon in der Jugendfeuerwehr oder in der freiwilligen Feuerwehr mitmachen.
Der Frauenanteil liegt bei den Berufsfeuerwehren bundesweit bei 1-2 %; bei den freiwilligen Feuerwehren bei rund 15 %. Der hauptsächliche Grund für die relativ geringe Frauenquote bei den Berufsfeuerwehren liegt neben den hohen körperlichen Anforderungen an der Erfordernis einer bereits vorher absolvierten technische Berufsausbildung. Frauen müssen sich sozusagen zweimal für einen „Männerberuf“ entscheiden.
Bei der Berufsfeuerwehr Pforzheim sind zurzeit 84 Männer und zwei Frauen im Einsatzdienst beschäftigt.