In der Nacht zu Freitag erreichten die vom Deutschen Wetterdienst angekündigten Unwetter auch Pforzheim und den Enzkreis. Kurz nach Mitternacht führten Gewitter mit extremem Starkniederschlag zu zahlreichen Fahrbahnüberflutungen, Geröllabgängen und vor allem vollgelaufenen Kellern, Firmengebäuden und Wohnungen. Nachdem in Pforzheim nur fünf wetterbedingte Einsätze zu verzeichnen waren, traf es den östlichen Enzkreis und ganz speziell die Stadt Mühlacker knüppeldick.
Über 250 Mal wurde die Feuerwehr gerufen um Keller und Wohnungen leer zu pumpen, Fahrbahnen wieder passierbar zu machen und auch vereinzelt umgestürzte Bäume zu beseitigen. Schwerpunkt war die Stadt Mühlacker mit allen Ortsteilen – allein hier waren bis zum Freitagmittag 170 Einsätze abgearbeitet worden. Feuerwehren aus dem Enzkreis, dem Landkreis Karlsruhe und drei Abteilungen der freiwilligen Feuerwehr Pforzheim unterstützten die Feuerwehr der Stadt Mühlacker. Zwei Ortsverbände des Technischen Hilfswerks beseitigten mit Radladern Geröllabgänge in Großglattbach sowie bei Ötisheim.
Die Integrierte Leitstelle wurde in der Nacht durch dienstfreie Beamte der Berufsfeuerwehr und Kollegen des Rettungsdienstes verstärkt, um die zahlreichen Notrufe und Hilfeersuchen entgegenzunehmen.
"Land unter" im östlichen Enzkreis
Über 250 Einsätze durch Starkregen