Rund 3 500 Bürgerinnen und Bürger waren in den Stunden zuvor in einem 500 Meter Radius um den Bombenfund am Max-Brod-Weg evakuiert worden. Auch die Südstadtschule und die Ludwig-Erhard-Schule waren von Evakuierungsmaßnahmen betroffen. Das Deutsche Rote Kreuz unternahm 26 Fahrten, um mobil eingeschränkte Personen entweder in ihr Hauptquartier in der Kronprinzenstraße oder in die Jahnhalle zu fahren. In der Jahnhalle, die als Aufnahmestelle bereitstand, betreuten die Helferinnen und Helfer 40 hilfesuchende Personen. Die Telefonisten am Infotelefon 39-1000 wickelten rund 225 Telefonate ab.
Zu jeder Zeit wurden die Medien und die Öffentlichkeit sehr zeitnah über die Ereignisse unterrichtet. Erster Bürgermeister Dirk Büscher bedankte sich bei den rund 300 Einsatzkräften von Feuerwehr, Polizei, Deutschem Roten Kreuz, Kampfmittelbeseitigung und Stadtverwaltung: „Sie haben hervorragende Arbeit geleistet; besonnen, ruhig und zielorientiert wurde heute Nachmittag ein ganzes Stadtviertel evakuiert und betreut. Die Bürgerinnen und Bürger haben sich in dieser Ausnahmesituation vorbildlich verhalten“.