Das Kleineinsatzfahrzeug der Berufsfeuerwehr mit zwei Beamten befand sich zufällig in der Nähe und war bereits nach zwei Minuten vor Ort. Die persönlichen Kohlenmonoxid-Warngeräte, die jede Einsatzkraft an der Schutzkleidung trägt, bestätigten die Lage. Die beiden Beamten entschlossen sich aufgrund der akuten Lebensgefahr zu einer Crashrettung und nahmen dabei eine Eigengefährdung in Kauf. Ohne die eigentlich vorgeschriebenen Atemschutzgeräte wurden die drei Verletzten aus der Wohnung in den Treppenraum gebracht. Drei Minuten später trafen die restlichen Kräfte des Löschzugs ein und übernahmen die Rettung ins Freie. Dort wurden die drei Personen zusammen mit dem Rettungsdienst versorgt und anschließend zur klinischen Erstversorgung in zwei Pforzheimer Kliniken und ein auswärtiges Krankenhaus mit einer Druckkammer verbracht.
Zur weiteren Versorgung werden auch die beiden in Pforzheim erstversorgten Patienten in externe Kliniken mit einer Druckkammer transportiert.
15 Hausbewohner wurden im Bus der Feuerwehr betreut und mussten warten, bis ihre Wohnungen von der Feuerwehr und den Stadtwerken gegen 19:35 Uhr freigemessen waren.
Der Austritt von Kohlenmonoxid wurde vermutlich durch ein blockiertes Abgasrohr verursacht. Der zuständige Schornsteinfegermeister konnte dort eine tote Taube finden.
Die Feuerwehr Pforzheim war mit 31 Einsatzkräften und sechs Fahrzeugen vor Ort. Der Grundschutz im Stadtgebiet wurde von den freiwilligen Abteilungen Brötzingen-Weststadt und Haidach sichergestellt.
Fotos: G. Ketterl, Pforzheimer Zeitung