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Achtung Einsatz: Pforzheimer Feuerwehrmann erzählt über die Liebe zu seinem Beruf

„Achtung Einsatz: Eine Entscheidung fürs Leben“ heißt die neue PZ-Serie. Kein Einsatz ist zu gefährlich, kein Feuer zu heiß und keine Hürde zu hoch, um aufzugeben. Die jungen Einsatzkräfte aus Pforzheim und der Region scheuen die größten Herausforderungen nicht und leisten täglich ihren Beitrag für die Gesellschaft. Dabei sehen sie sich immer häufiger Beleidigungen und Übergriffen ausgesetzt. Der Redaktionsnachwuchs der „Pforzheimer Zeitung“ stellt jede Woche einen der jungen Retter und Helfer vor.

Wer bin ich?

„Ich heiße Lukas Ostrowski und bin 20 Jahre alt. Ich komme aus Bad Liebenzell, aber ich bin in Pforzheim geboren. Im April habe ich meine Ausbildung zum Brandmeister bei der Feuerwehr Pforzheim angefangen. Nächstes Jahr im Oktober beende ich sie offiziell. Die sechs Monate Grundausbildung und den einmonatigen Lehrgang zum Brandmeister habe ich aber schon geschafft. Bevor ich zur Feuerwehr gegangen bin, hatte ich dreieinhalb Jahre lang eine Ausbildung zum Mechatroniker gemacht, weil ein Ausbildungsberuf Voraussetzung für den Brandmeister war. Es war eigentlich von vorneherein klar, dass ich irgendwann zur Berufsfeuerwehr möchte.“

Wie möchte ich leben?

„Ich bin jetzt noch in der Ausbildung. Nach dem Rettungssanitäter-Schein, den wir noch machen müssen, möchte ich erstmal ganz normal im Wachalltag mitarbeiten. Auch privat soll sich nicht großartig was ändern. Nur von zuhause ausziehen, das würde ich gerne in den nächsten Jahren. Erstmal möchte ich aber den „kleinen Feuerwehrmann“ auf der Wache spielen.“

Was möchte ich erreichen?

„Wenn ich ein paar Jahre gearbeitet habe, würde ich gerne den ein oder anderen Lehrgang besuchen. Dann wird man sehen, wohin der Weg führt. Irgendwann könnte ich mir dann den Einsatz in der Position eines Gruppen- oder Zugführers vorstellen. Abseits vom Beruf habe ich natürlich auch Ziele. Die Familienplanung will ich dabei eher hinten anstellen, ich habe zwar eine Freundin, aber das hat noch ein paar Jahre Zeit. Das nächste Projekt wäre deshalb der Umzug. Ich will aber hier in der Region Pforzheim bleiben.“

Wieso habe ich meinen Beruf gewählt?

„Es war schon immer mein Traum, Feuerwehrmann zu werden, wie bei ganz vielen Kindern. Mich fasziniert die Technik, die Gerätschaften, dahinter. Ich mag es, den Menschen zu helfen, das gibt mir einfach ein gutes Gefühl. Außerdem ist es ein sehr vielseitiger Beruf – die Abwechslung brauche ich einfach. Deshalb kann ich mich in dem Beruf ganz ausleben.“

Weshalb hat mein Beruf mich gewählt?

„Vielleicht, gerade weil ich so fasziniert von dem Beruf Feuerwehrmann bin. Deshalb stehe ich mit ganzem Herzen voll hinter allem, was ich tue. Ich bin auch wirklich keiner, der sich den ganzen Tag auf den Bürostuhl setzt und am Bildschirm tippt. Ich brauche die körperliche Arbeit, die tägliche Abwechslung. Das hat der Beruf wohl erkannt und mich gewählt.“

Warum könnte er auch einer für dich sein?

„Es ist ein Beruf, bei dem man arbeiten muss. Es gibt nicht nur die Einsätze, auf die man fährt, auch in den verschiedenen Werkstätten auf der Wache gibt es immer was zu tun. Es ist einfach ein unbeschreiblich gutes Gefühl, wenn man Menschen helfen kann. Wenn man keine Angst vor Feuer hat und nicht wasserscheu ist, dann könnte der Beruf auch was für den Leser sein.“

 

Das Gespräch führte die PZ-Volontärin Catherina Arndt, es erschien am 16.12.2021 in der Pforzheimer Zeitung als Teil der Serie "Achtung Einsatz: Eine Entscheidung fürs Leben". Wir danken der PZ für die Genehmigung zur Veröffentlichung.