Löschfahrzeuge
Löschgruppenfahrzeuge (LF)
Löschgruppenfahrzeuge sind für die Brandbekämpfung und für einfache technische Hilfeleistungen geeignet. Mit zunehmender Motorisierung und Verkehrsdichte entstand die Notwendigkeit, zusätzliche Geräte für die technische Hilfeleistung mitzuführen. Aufgrund der damals recht geringen Motorleistung von LKW entstanden sogenannte Schnellbergungswagen und Vorausrüstwagen als Ergänzung zu den klassischen Rüstwagen.
In den frühen Achtzigerjahren etablierte sich insbesondere bei den Berufsfeuerwehren der Großstädte eine neue Fahrzeuggeneration, die "Hilfeleistungslöschfahrzeuge", in denen das LF 16 und ein RW 1 "verschmelzen". Das "LF 24" mit 16-18 t zGG war geboren. Der Versuch, auch noch den Wassertank eines (G)TLF zu integrieren, führte in einigen Städten sogar zu vierachsigen Fahrzeugen mit 23 t zGG.
LF 16 (1985-2018)
Funkrufname: Florian Pforzheim 1/23, 2/23, 7/23, 7/44, 11/44
Fahrgestell: Mercedes-Benz 1222 AF
Aufbau: Bachert
zGM: 13.500 kg
Erstzulassung: 1985
Besonderheiten: Das ursprünglich als TLF 16/25 gebaute Fahrzeug ist mit weiteren Einsatzmitteln wie Schiebleiter, hydraulischem Rettungssatz und fahrbarer B-Haspel) ergänzt, so dass es den gleichen taktischen Einsatzwert wie ein LF 16/12 besitzt. Dieses Fahrzeug dient als technische Reserve und als Fahrzeug für Sonderveranstaltungen, Sicherheitswachen und die Ausbildung. Nach der Fusionierung der Abteilungen Brötzingen und Weststadt zur neuen Abteilung Brötzingen-Weststadt änderte sich der Funkrufnamen von 1/23 zu 2/23. Mit dem Wechsel nach Büchenbronn hieß das Fahrzeug 7/23, nach der taktischen Umbewertung 7/44 und mit der Umsetzung zur HFW schließlich 11/44.
Historie: 1985-2009: Abt. Brötzingen (später Brötzingen-Weststadt), 2009-2018: Abt. Büchenbronn, 2018: Hauptfeuerwache (Reservefahrzeug)
LF 16 (1987-2015)
Rufname: Florian Pforzheim 2/44, 5/44
Fahrgestell: Daimler Benz 1222 AF
Aufbau: Bachert
zGM: 13.500 kg
Erstzulassung: 1987
Historie: 1987-2007 Abt. Brötzingen-Weststadt, 2007-2015 Abt. Würm
LF 24 (1993-2019)
Funkrufname: 10/46, 9/46
Fahrgestell: Daimler-Benz 1729/45
Aufbau: Ziegler
zGM: 18.000 kg
Erstzulassung: 1993
Historiet: 1993-2008 Berufsfeuerwehr, 2008-2019 Abt. Eutingen
LF 16-TS (1982-2009)
Funkrufname: 7/45
Fahrgestell: Magirus Deutz / FM 170 D 11 FA
Aufbau: Magirus Deutz
Zul. Gesamtgewicht: 11,5 t
Erstzulassung: 1982, Ausmusterung 2009
Besonderheiten: Dieser Fahrzeugtyp wurde in großer Stückzahl vom Bund den Unteren Katastrophenschutzschutzbehörden als Komponente des "LZ Wasser" zur Verfügung gestellt. Die Nachfolgegeneration LF20-KatS wurde in Abstimmungen mit kommunalen Feuerwehren entwickelt und hat einen erheblich größeren Einsatzwert.
Historie: Abt. Büchenbronn
Tanklöschfahrzeuge
Tanklöschgruppenfahrzeuge (TLF)
Tanklöschgruppenfahrzeuge sind für die Brandbekämpfung und die Wasserversorgung, insbesondere im Pendelverkehr, geeignet. Während die TLFs früher je nach Fahrzeugtyp über eine Trupp- oder Staffelbesatzung verfügten, sind heute nur noch Fahrzeuge mit Truppbesatzung genormt.
Der bei vielen Berufsfeuerwehren typische "Erstangreifer", ein TroTLF 16 mit 2500 l Wassertank und 250 kg Löschpulver , war auch bei der Feuerwehr Pforzheim vorhanden.
TLF 16 (1956-xx)
Funkrufname: Pforzheim 11, 4/23
Fahrgestell: Mercedes-Benz OM 311, 110 PS
Aufbau: Metz
Baujahr: 1956
Tank: 2400 l
Historie: Hauptfeuerwache, Abt. Dillweißenstein
verkauft als Spielmobil nach München
TroTLF 16 (xx-2005)
Funkrufname: 10/27, 4/27
Fahrgestell: MAN
Aufbau:
Zul. Gesamtgewicht:
Erstzulassung:
Besonderheiten:
Historie: Berufsfeuerwehr (xx-yy), Abt. Dillweißenstein (yy-2005)
TLF 16/25 (1973-2010)
Funkrufname: 9/23, 4/23
Fahrgestell: Deutz / FM 170 D 11 A
Aufbau: Deutz
Zul. Gesamtgewicht: 11 t
Erstzulassung: 1973
Historie: Abt. Eutingen, Abt. Dillweißenstein
Hubrettungsfahrzeuge
Gelenkmastbühne
Funkrufname: Florian Pforzheim 3/35
Fahrgestell: Mercedes-Benz
Aufbau: Simon Snorkel
Zul. Gesamtgewicht:
Erstzulassung: , Ausmusterung
Besonderheiten:
Standort: Haidach
Drehleiter
Funkrufname: Florian Pforzheim 7/33
Fahrgestell: Mercedes-Benz
Aufbau: Metz
Zul. Gesamtgewicht:
Erstzulassung: , Ausmusterung
Besonderheiten:
Standort: Büchenbronn
Rüst- und Gerätewachen
Hilfsrüstwagen
Funkrufname: Florian Pforzheim 4/59
Fahrgestell: Daimler-Benz Unimog S404
Abt. Dillweißenstein
Kleineinsatzfahrzeug KEF (1999-2012)
Funkrufname: 10/72
Fahrgestell: Daimler-Chrysler 970.01 (Atego)
Aufbau: Weschenfelder
zGM: 7.490 kg
Erstzulassung: 1999
Historie: Berufsfeuerwehr
Ergänzungsfahrzeug im Hilfeleistungszug und Fahrzeug für verschiedene Kleineinsätze mit geringem Personalbedarf (Besatzung 1/1). Für die Erstversorgung bei medizinischen Notfällen war das Fahrzeug u. a. mit einem AED (automatischer externer Defibrillator) und einem Rettungsrucksack ausgestattet.
Rüstwagen RW 2 (1987-2014)
Funkrufname: 10/52, 9/52, 3/52
Fahrgestell: Daimler-Benz 1120 AF
Aufbau: Bachert
zGM: 12.000 kg
Erstzulassung: 1987, außer Dienst: 2014
Historie: Berufsfeuerwehr, Abt. Eutingen, Abt. Haidach
GW-T
Funkrufname: Florian Pforzheim 4/73-1
Fahrgestell: Mercedes-Benz
Funkrufname: Florian Pforzheim 4/73-2
Funkrufname: Florian Pforzheim 4/74-1
Fahrgestell: VW T3
alle Abt. Dillweißenstein
Funkrufname: Florian Pforzheim 10/74
Fahrgestell: Volkswagen 70X12D
Aufbau: Weschenfelder
zGM: 2800 kg
Erstzulassung: 1999, außer Dienst: 2011
Berufsfeuerwehr
GW-T
Funkrufname: Florian Pforzheim 4/74-2
zGM: 17.000 kg
Erstzulassung: 1987, außer Dienst: 2010
Abt. Dillweißenstein
LKW mit Ladekran und Ladebordwand, der mit 17 t zul. Gesamtgewicht auch größere Transportaufgaben durchführen konnte. Mit speziellen Schlauchmodulen ersetzte der GW-T einen Schlauchwagen SW 2000.
Gerätewagen Atemschutz/Strahlenschutz (1982-2012)
Funkrufname: 10/56, 2/56
Fahrgestell: Daimler-Benz 1017 A
Aufbau: Bachert
Zul. Gesamtgewicht: 11,3 t
Erstzulassung: 1982, außer Dienst: 2012
Historie: Berufsfeuerwehr, Abt. Brötzingen-Weststadt
Neben zusätzlichen Atemschutzgeräten bei größeren Einsätzen war der Gerätewagen mit spezieller Schutzkleidung und Messtechnik für Einsätze mit radioaktiven Stoffen ausgerüstet. Als das Feldspatbergwerk in Würm in Betrieb war, hat die Feuerwehr Pforzheim die Aufgaben einer Grubenwehr übernommen und die damals üblichen Kreislaufgeräte BG 174 auf dem GW-AS verlastet. Nach Wegfall dieser Zusatzaufgabe und der späteren Ausmusterung der BG 174 wurden Langzeit-PA beschafft. Aus organisatorischen Gründen wurde der GW-AS von der BF zur Abt. 2 der freiw. Feuerwehr "umgesetzt". Nach der Aussonderung wurde das Fahrzeug von einem Sammler in Berlin erworben.
Gerätewagen Gefahrgut (1982-2014)
Funkrufname: 10/54
Fahrgestell: Daimler-Benz 1120
Aufbau: Bachert
Zul. Gesamtgewicht: 11 t
Erstzulassung: 1986, außer Dienst: 2014
Berufsfeuerwehr
Das Fahrzeug stammt aus einer Landeskonzeption. Ein nahezu baugleiches Fahrzeug war auch im benachbarten Enzkreis (FF Niefern-Öschelbronn) vorhanden.