Zum Inhalt springen
  • Bewölkt mit Aufhellungen: 51-84% 9 °C
  • Kontrast
  • Leichte Sprache

Alarm- und Ausrückeordnung

Die taktischen Grundeinheiten Löschzug, Hilfeleistungszug und Gefahrgutzug können lageabhängig um Sonderfahrzeuge und weitere Lösch- und Hilfeleistungsfahrzeuge ergänzt werden. 

Kleinere Einsätzen werden von einzelnen Fahrzeugen abgearbeitet.

Die Abteilungen der freiwilligen Feuerwehr sind voll in die Alarm- und Ausrückeordnung integriert.

Löschzug

  • Stufe 1
    ELW 1, HLF 20, DLK 23/12
  • Stufe 2
    ELW 1, HLF 20, DLK 23/12, Ergänzungs-HLF
    lageabhängig weitere Hilfeleistungslöschfahrzeuge, Tanklöschfahrzeuge und Sonderfahrzeuge

Hilfeleistungszug

  • Stufe 1
    ELW 1, HLF 20, HLF 20
  • Stufe 2
    ELW 1, HLF 20, HLF 20, Ergänzungs-HLF
  • lageabhängig weitere Hilfeleistungslöschfahrzeuge, Gerätewagen/RW 1, Sonderfahrzeuge wie Feuerwehrkran und Abrollbehälter Rüst

Gefahrgutzug

  • Stufe 1
    ELW 1, HLF 20, GW-G
  • Stufe 2
    ELW 1, HLF 20, GW-G, Ergänzungs-HLF, CBRN-ErkW
  • lageabhängig weitere Hilfeleistungslöschfahrzeuge, Sonderlöschmittel, GW-AS, LKW Dekon-P

Löschzugkonzept

Mit dem Feuerwehrbedarfsplan 2022 wurde das Löschzugkonzepts angepasst. Aufgrund der gestiegenen Einsatzzahlen gab es auch immer mehr Fälle von Paralleleinsätzen und damit die Notwendigkeit, ein weiteres HLF bei der Berufsfeuerwehr vorzuhalten. 

FahrzeugBesatzung
ELW B-Dienst1/0/1
HLF-A1/3
HLF-B1/3 (2 Funktionen Springer KEF)
DLK1/1
HLF-C / HLF-FF1/5

Der Löschzug besteht tageszeitabhängig aus ELW, HLF-A, DLK und HLF-C bzw. ELW, HLF-A, HLF-B, DLK und HLF-FF. In einigen Ortsteilen sichert die freiwillige Feuerwehr die Hilfsfrist, so dass das HLF-FF die Erstmaßnahmen einleitet. Ab Gefahrenabwehrstufe 3 (z. B. Brand mit Menschenleben in Gefahr) wird auch tagsüber das HLF-B alarmiert. Das HLF-A und HLF-B bilden bei einer gemeinsamen Alarmierung eine Einheit.

Kleineinsätze wie Ölspuren, Wasserschäden, Verschließen von Fenster u.ä. werden weiterhin vom KEF bearbeitet (Springerbesatzung HLF-B).

Die neue Konzeption hat folgende Vorteile:

  • Die Grundschutzeinheit verfügt auch beträgt auch bei Einsätzen des KEF über 10 Funktionen (bislang 8 Funktionen).
  • Durch zwei Springerfunktionen können Sonderfahrzeuge sofort besetzt werden, ohne die Ersteinheit auf unter 10 Funktionen zu reduzieren.
  • Verbesserung der Eigensicherung und des Arbeitsschutzes durch die Verlagerung von zeitkritischen Hilfeleistungseinsätzen vom KEF mit 2 Funktionen auf ein HLF mit 4 Funktionen.

Notfallgeschehen

Der Notrufinhalt wird von den Disponenten einem sogenannten "Notfallgeschehen" zugeordnet. Ein Notfallgeschehen verweist auf eine vorgeplante Einsatzmittelkette ("Grundalarmplan") von Feuerwehr und Rettungsdienst, so dass die erforderlichen Fahrzeuge und Einheiten zielgerichtet alarmiert werden können. In den jeweiligen Grundalarmplänen können örtliche und zeitliche Besonderheiten berücksichtigt werden.

Die vorgeplanten Einsatzmittelketten können lageabhängig auf die konkreten Bedürfnisse des Einsatzes angepasst werden, indem weitere oder andere Fahrzeuge und Einheiten alarmiert werden.

Löschzug der Feuerwehr Pforzheim

ELW + HLF + DLK + KEF beim Ausrücken - by Dirk Steinhardt (http://www.rescue911.de) - Pforzheim, Baden-Württemberg, Deutschland - Juni 2008