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Stadtfeuerwehrverband Pforzheim

Am 12. März 1993 wurde der Stadtfeuerwehrverband Pforzheim gegründet. Bis zu diesem Zeitpunkt bildeten die Feuerwehr Pforzheim und die Feuerwehren des Enzkreises einen gemeinsamen Verband. Die unterschiedlichen Strukturen, Probleme und Interessen von eher ländlich strukturierten Feuerwehren und einer städtischen Feuerwehr mit Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr waren ausschlaggebend für diese Entscheidung. Somit konnten beide Verbände ihre spezifischen Interessen auch in den Gremien des Landesfeuerwehrverbandes entsprechend der eigenen Struktur vertreten. Das Prinzip „getrennt marschieren“ und dort, wo es vielfältige Gemeinsamkeiten gibt, „vereint zu schlagen“, hat sich trotz aller Skepsis bis zum heutigen Tag bestens bewährt.

Vom Vereinseintrag und der Anerkennung als gemeinnütziger Verein bis zum heutigen Tag hat sich der Stadtfeuerwehrverband Pforzheim permanent weiter entwickelt. So sind laut Satzung alle Angehörigen der Feuerwehr Pforzheim Mitglieder im Stadtfeuerwehrverband.

Seit 2002 werden zusätzlich Fördermitglieder in den Stadtfeuerwehrverband aufgenommen. Derzeit unterstützen mehr als 60 Personen, Firmen und Vereine auf diesem Weg die Verbandsarbeit.

Was tun wir?

Besonders im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit hat sich der Verband engagiert. So wurde im Jahr 1997 zum ersten Mal das Mitteilungsblatt "Kübelspritz" herausgegeben und danach von Ausgabe zu Ausgabe verbessert.

Mit zahlreichen Fanshopartikeln vom Kugelschreiber über die Feuerwehrtasse und den Regenschirm bis zum Luftballon mit Werbeaufdruck werden die Abteilungen in ihrer Öffentlichkeitsarbeit vom Stadtfeuerwehrverband unterstützt.

Veranstaltungen wie Geschicklichkeitsfahren, Juxpokal, Volleyballturnier, Feuerwehrduathlon aber auch ein Frühlingsevent oder die Beteiligung an Feuerwehrtagen fördern den Fitnessgedanken, die Zusammengehörigkeit und die Kameradschaft in der Feuerwehr, was ein wichtiges Anliegen des Stadtfeuerwehrverbandes ist. Er unterstützt und fördert das Wirken und die Arbeit der Feuerwehrmusik und die wichtigen Aktivitäten der Alters- und Ehrenabteilung.

Der vom Stadtfeuerwehrverband geschaffene Matthias-Wittwer-Gedächtnis-Pokal soll nicht nur an das erste Fördermitglied und das segensreiche Wirken des früh verstorbenen, langjährigen Feuerwehrdezernenten und Ersten Bürgermeister Matthias Wittwer erinnern, sondern auch in seinem Sinne den Fitnessgedanken und das kameradschaftliche Miteinander in der Feuerwehr wach halten.

Neben der Interessenvertretung mit durchaus kritischen Wortmeldungen zum Feuerwehrgeschehen insgesamt legt der Stadtfeuerwehrverband auf die Förderung der Nachwuchsarbeit in der Jugendfeuerwehr ein besonderes Gewicht. Die Unterstützung der jährlichen Präsentation beim Kindertag im Enzauenpark und vielfältigen Aktivitäten genießt genauso so hohe Priorität wie die permanente Ausbildung und Weiterqualifikation unserer Jugendwarte. Die Förderung und finanzielle Unterstützung der Brandschutzerziehung von Kindern und Jugendlichen ist dem Stadtfeuerwehrverband ebenfalls ein wichtiges Anliegen.

Über die Mitarbeit des Vorsitzenden im Präsidium des  Landesfeuerwehrverbandes sowie im Vereins- und Bauausschuss für das Feuerwehrheim St. Florian kann die Entwicklung des Feuerwehrwesens auf Landesebene mitgestaltet und das wichtige Sozialwerk des Landesfeuerwehrverbandes zum Wohle aller unserer Feuerwehrangehörigen nachhaltig unterstützt werden. Die Zimmerpatenschaften im Feuerwehrhotel sowohl im Ludwig-Höhn-Haus als auch im Fritz-Köhler-Haus sind ein äußeres Zeichen für die Solidarität mit dieser Einrichtung.

Was bringt die Zukunft?

Für die Zukunft wird die Hauptaufgabe des Verbandes in der Image- und Nachwuchswerbung zum Erhalt der Einsatzstärke in der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr liegen. Die demographische Entwicklung, veränderte berufliche Rahmenbedingungen und die Abkömmlichkeit vom Arbeitsplatz, ein verändertes Freizeitverhalten und die finanzielle Situation in den öffentlichen Haushalten können nur durch eine intensive und professionelle Nachwuchsarbeit, ein intensives Werben um Frauen in der Feuerwehr sowie eine verstärkte Integration vor allem auch von Jugendlichen und Erwachsenen mit Migrationshintergrund ausgeglichen werden. Diese Aufgabe zu bewältigen ist eine Herausforderung für die Stadt als Trägerin der Feuerwehr. Der Stadtfeuerwehrverband wird dabei auch künftig nach Kräften unterstützen.

"Wenn es den Stadtfeuerwehrverband nicht schon gäbe, müsste man ihn schleunigst gründen."
(Volker Velten, ehem. Kommandant der Feuerwehr Pforzheim)