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Gemeinsam gegen die Fluten: Enzkreis und Stadt Pforzheim beschaffen Sandsackfüllmaschine

Mit einer Sandsackfüllmaschine wappnen sich Landratsamt Enzkreis und Stadt Pforzheim gemeinsam gegen die Auswirkungen von Starkregenfällen. Stationiert wird die 16.000 € teure Maschine in einer Halle beim Technischen Hilfswerk in Pforzheim auf der Wilferdinger Höhe.

"Bei den Starkregenfällen Anfang Juni 2013 deckten Feuerwehren aus Pforzheim und den Enzkreisgemeinden gemeinsam mit Helfern des THW und der Hilfe einer Sandsackfüllmaschine aus Speyer den Bedarf ab", erläutert Kreisbrandmeister Christian Spielvogel die gemeinsame Einsatzkonzeption von Landratsamt  Enzkreis und Stadt Pforzheim.

Auf dem Gelände des THW auf der Wilferdinger Höhe wurde die Sandsackfüllmaschine damals stationiert. Dort füllten und verluden THW-Helfer und Feuerwehrmänner und –frauen aus Pforzheim und den Enzkreisgemeinden Hand in Hand Tausende der begehrten Sandsäcke. Mit Hilfe von LKWs wurden sie an die Brennpunkte des Geschehens in Pforzheim und in die Enzkreisgemeinden transportiert. Diese positive Zusammenarbeit soll auch bei künftigen Starkregenfällen fortgesetzt werden. Mit einer eigenen Füllmaschine werden wir künftig noch effektiver und schneller helfen können, ist sich Sebastian Fischer, Kommandant der Pforzheimer Feuerwehr, sicher.

Im Hochwasserfall ist der Sandsack ein wichtiger Baustein zur Abwehr der Wassermassen und zum notwendigen Schutz von Sachwerten. Damit er in ausreichender Menge rechtzeitig bereitsteht, muss bei den Hilfsorganisationen eine gut koordinierte Logistik, viele helfende Hände und umfangreiche Ausstattung und Fahrzeuge bereitstehen. Mit der neuen Sandsackfüllmaschine können 2400 Sandsäcke pro Stunde befüllt werden.

Wetterexperten rechnen damit, dass sich künftig Starkregenfälle im Sommer häufen werden.  Die meteorologischen Bedingungen der Starkregenfälle im Sommer 2013 in unserer Region und die auf dem Balkan im Sommer 2014 ähneln sich. Ob dies aber bereits eindeutige Anzeichen für den erwarteten Klimawandel sind, muss durch die Klimaforscher weiter untersucht werden.