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Sturm Burglind

Gegen 8 Uhr wurden der Enzkreis und der Stadtkreis Pforzheim von

starken Böen getroffen. Zeitweise fiel starker Regen.

Im Stadtkreis Pforzheim musste die Feuerwehr bis 11.00 Uhr an 35 Einsatzstellen tätig werden. Neben der Berufsfeuerwehr waren alle Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz. Einsatzschwerpunkte waren umgestürzte Bäume und abgedeckte Dächer, insbesondere in den Höhenstadtteilen. Ziel der Einsatzmaßnahmen war es, die Verkehrswege schnellstmöglich frei zu machen, beschädigte Dächer provisorisch zu sichern und weitere Folgeschäden zu vermeiden.

Im Stadtteil Huchenfeld deckte der Sturm das Dach einer Firma großflächig ab was zu erheblichen
Wasserschäden führte. Der Bahnverkehr musste im Bereich Dillweißenstein zur Beseitigung eines Baumes gesperrt werden. Größere Auswirkungen haben mehrere umgestürzte Bäume im Bereich der
Bundesstraße 463 zwischen Dillweißenstein und Unterreichenbach. Weitere Bäume drohen dort von einer Felskante abzustürzen. Die wichtige Verbindungsstraße musste daher gesperrt werden.

Auch die Bahnlinie Pforzheim-Horb ist unterbrochen. Während des Unwetters wurde der
Löschzug der Berufsfeuerwehr um 08:12 Uhr zu einer Brandmeldung der automatischen Brandmeldeanlage in einem Geschäftshaus in der Innenstadt alarmiert.

Die Feuerwehren in den Enzkreis-Gemeinden mussten zu 50 Einsätzen ausrücken.

Die Warnungen des Deutschen Wetterdienstes werden stets von den Disponenten der Integrierten Leitstelle (ILS) und Führungskräften der Berufsfeuerwehr Pforzheim beobachtet und bewertet. Noch vor Eintritt des
Ereignisses wurde die ILS bereits personell verstärkt. Im weiteren Einsatzverlauf wurden weitere Einsatzkräfte alarmiert, so dass die Entgegennahme der Notrufe und die Koordination der alarmierten
Feuerwehren mit bis zu 15 Disponenten und Führungskräften stets zeitnah sichergestellt waren.